Gestern war Weltlehrertag!
Na was sagt man denn dazu...
Mein Lieblingstag ist ganz eindeutig der Weltjogginghosentag! Den feier ich ja mindestens einmal die Woche ganz ausgiebig. Meine Couch, mein Buch, mein Kaffee, meine geliebte Jogginghose. Auch wenn Herr Lagerfeld mal sagte , wer eine Jogginghose trägt hat die Kontrolle über sein Leben verloren. Ja an dem Tag bin ich bereit die Kontrolle abzugeben, die Buchkapitel leiten mich hervorragend.
Aber, ich schweife ab...
Weltlehrertag, ich habe gestern verpasst mich zu bedanken bei allen wunderbaren Lehrern, die ihren Beruf mit Hingabe und Leidenschaft ausüben. Danke, dass es euch gibt. Das meine ich absolut Ernst, es gibt wirklich begnadete Lehrer! Prost auf euch!

Wie zu erwarten, gibt es aber ein Aber und zwar ein fettes ABER!
Es gibt Lehrer die ich ablehne, verabscheue, mich immer wieder frage, wieso sie diesen Beruf wählten. Sie besitzen die soziale Kompetenz eines Friedhofsgräbers, wagen sich aber daran unsere Kinder, auf einem prägendem Weg ihres Lebens zu begleiten. Sie hinterlassen Spuren als hätten sie mit ihren Füßen zugetreten!

Als ich noch jung und niedlich war, erlebte ich meine Lehrer häufig als resigniert und anteilnahmslos. Viele unserer Lehrer waren kurz vorm Ruhestand, waren glücklich darüber wenn sie ihre 45 Minuten herunterrasseln konnten und der Feierabend näher rückte. Das war nicht nett, aber es war erträglich. Sie taten keinem weh.

Heute aber habe ich ein Kind welches eine weiterführende Schule besucht, eine kleine Schule, familiär, man scheint jeden zu kennen oder zumindest schon mal gesehen zu haben. Zweifellos, das hat viele Vorteile. Aber auch Nachteile, man kennt auch die Kinder und weiß an wessen Tür man zu klopfen hat, wenn eines Scheiße baut. Aber auch für euch Lehrer, denn euch kennt man auch, meistens schon seit mehreren Jahren, arbeitend in den verschiedensten Schulen unserer ländlichen Gegend. Ihr seid genauso bekannt wie es Politiker sind. Dumm gelaufen...

Und dennoch, ihr denkt nicht mal daran euer Verhalten zu ändern, obwohl es schon etliche Beschwerden gab. Wieso auch, ihr kamt schließlich immer hervorragend durch damit. Weder Rektoren, noch Behörden gingen euch je an den Kragen.
Nur einige Eltern tun es, wenn es überhand nimmt, mit den Beleidigungen, Sympathienoten oder ähnlichem.
Wirklich, ich verachte euch!
Bei jedem Elternabend höre ich mir an (natürlich auch die 25 anderen Elternteile), wie respektlos unsere Jugend doch ist, wie sie sich auflehnen gegen Lehrer, wie sie sich lautstark beschweren, keine Hausaufgaben machen.
Ja die bösen Kinder aber auch...
Mein Kind, ich sage es dir immer wieder, ich liebe deine couragierte Art. Bitte höre niemals auf dich gegen Ungerechtigkeiten aufzulehnen.

Denn kein Schüler muss sich von seinem Lehrer sagen lassen „Ach, spar dir das lernen, aus dir wird eh nie etwas“ oder „Solltest echt abspecken, wenn du mal platzt, ich mach den Fettfleck nicht weg“.
Auch Sätze wie „würde am Ende der 5km Strecke eine Torte für dich stehen, wärst du schneller gelaufen“
Nicht selten bringen Lehrer, Schüler mit so etwas den Tränen nahe, und ich hasse euch dafür...
Und ihr regt euch auf wenn dann vereinzelte Schüler den Mut besitzen sich dagegen aufzulehnen. Euch zu sagen, dass ihr euch asozial benehmt und mit dieser Art keinen Respekt verdient.
Wollt ihr mir wirklich weismachen, dass ihr eure Fehler nicht erkennt?
Und wenn sie euch mit der Nase, auf eure Fehler stoßt, gibt es eine sechs. Wieso? Unangemessenes Verhalten, stören im Unterricht, wahlweise auch direkt einen Verweis.
Aber wisst ihr was? Der eignet sich prima um mein Kaminfeuer zu entzünden.

Also back to the roots... Schon Mama sagte, wie es in den Wald hineinruft, so schallt es heraus.
Eine Sache die ihr Lehrer wunderbar vormachen könnt, ihr Menschen mit Vorbildfunktion!
Überdenkt eure Berufswahl oder besinnt euch auf die ursprüngliche Intention, euch dafür zu entscheiden. Lasst aber eure Wut nicht an den Heranwachsenden aus. Die Quittung dafür werdet ihr erhalten. Vielleicht muss einer, eurer ehemaligen Schüler mal eure Rente berechnen. Huch welch ein Graus, wenn da mal ein kleiner Rechenfehler passiert... Aber dann kann man, trotz weniger Geld, ja immer noch sagen, man wusste immer schon, aus dem kann nix werden.

Kennt ihr das? Ihr lest einen Beitrag von irgendwem, auf irgendeiner sozialen Plattform und es regt euch nur auf.
Ihr schlagt die Hände über dem Kopf zusammen, geht erstmal, am besten eine Runde ums Haus, um nicht ausfallend zu werden. Ja, ihr kennt das? Prima , ich auch...

Bei manchen Frauen frage ich mich doch ernsthaft, was soll das?
Da wird ein bewegtes Bild gepostet, er schlägt sie, auf die Hinterbacken, erotisch angehaucht. Soweit so gut...
Kommentiert wird das Ganze mit „Sehnsucht nach Schmerz“
What? Wer will das denn wissen?
Natürlich muss im gleichen Atemzug ausschweifend erklärt werden, wieso, weshalb und warum man doch in der BDSM Szene ist.
Ja wunderbar... Danke für zu viel Informationen.
Versteht mich bitte nicht falsch, ich habe da nichts gegen, jeder wie es ihm beliebt. Aber ich muss doch mein Schlafzimmer nicht zwangsläufig in die Welt hinaus tragen.
Du sehnst dich danach das dir jemand den Arsch versohlt, dir Ohrfeigen verpasst und dich in Ketten legt?
Wunderbar, dann ruf deinen Freund an, er ist da wohl der richtige Ansprechpartner, aber nicht deine 3000 Facebookfreunde.
Natürlich geht so ein Post niemals ohne den entsprechenden Zuspruch Gleichgesinnter, meist des gleichen Geschlechtes.
Da tönt es aus allen Richtungen, „keiner wird das je so verstehen wie wir“, „Mach dir nichts draus, ich suche gerade das gleiche“, „Ja, ich verstehe dich so gut, es fühlt sich so geil an, wenn er ausholt“
What? What? What.... Moment, ich muss nochmal eine Runde laufen um Spannungen abzubauen.

Wieso habe ich ausgerechnet jetzt das Bedürfnis auch mal zuzuschlagen? Allerdings nicht aufs wohlgerundete Popöchen, eher da, wo es den Zahnarzt reich machen würde...

Ehrlich, ich habe nichts dagegen, eure freudigen Erlebnisse zu lesen, zu lesen was euch beschäftigt oder auch mal wütende Worte bei Herzschmerz, das ist alles ganz normal. Aber überschreitet doch nicht jede Grenze. Und erzählt mir hinterher vor allem nicht, dass ich euch ernst nehmen soll. Denn das geht wirklich nicht mehr!

Es gibt im World Wide Web so viele Plattformen, die genau dafür ausgelegt sind, geht dahin, sucht euch Männer die euch das antun was ihr wollt, aber haltet es aus den sozialen Netzwerken heraus. Und soll ich euch auch sagen warum? Weil ihr vielleicht Kinder habt die auch schon dort unterwegs sind und deren Freunde, oder eure eigene Mama, die will das auch nicht wissen!

Und was wäre denn die Steigerung des Ganzen? Ich will es mir nicht vorstellen....

In diesem Sinne, Ladys und Gentleman, zwei mal überlegen bevor ihr postet.